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Atlantik Überquerung 2012 -2013 auf einer größeren Karte anzeigen

Donnerstag, 13. Juni 2013

Almeria-Cartagena

Sonntag 9.6. Almeria- Cartagena

Am Sonntag den 9.6.2013 morgens. Der Südwestwind, welcher am Samstag noch in Sturmstärke um die 40 Knoten blies, hat nachgelassen und  wir legen in Almeria ab, um Capo de Gata zu passieren und Kurs auf Cartagena anzulegen.
Am Cap steht noch eine hohe Dünung, aber der Südwestwind erreicht nur noch um die 25 Knoten.
Nach der Cap-Umrundung können wir  vor dem Wind  einen Kurs anliegen, der uns ziemlich genau nach Cartagena bringt. Also alles bestens. Wir segeln danach mehr als 70 Seemeilen vor dem Wind.Eine Seltenheit im Mittelmeer, weil auch noch ohne Ausbaumen der Genua möglich.
Gegen 1Uhr30 am Montagmorgen laufen wir in die große Hafenbucht von Cartagena ein. Segel runter und an den Schwimmsteg der Marina. Wieder haben wir uns eine Nachtfahrt gegeben. Also schlafen! Am Montag fahren wir mit einem Leihwagen die spanische Küste hoch, mit Ziel Perpignan.
Die "Orpheus" bleibt für eine Woche in Cartagena.

Übrigens der Blog geht weiter unter: www.orpheussegeln.blogspot.de
gruß und danke für Eure Aufmerksamkeit, rolf

Sonntag, 9. Juni 2013

Gibraltar und La Linea

Barbate-Gibraltar-La Linea

Am Mittwoch den 5.6. legen wir in Barbate ab und segeln mit Südwestwind in die Straße von Gibraltar. Da der Strom noch mithilft, erreichen wir teilweise leicht 10 Knoten.

Donnerstag 6.6.2013, wir kaufen Ersatzteile in Gibraltar und machen einen Marktbesuch in La Linea.
Fotos. Der Affenfelsen und ein Stand mit Meeresfrüchten in La Linea.

Am Donnerstag segelten wir nachmittags mit Westwind von Gibraltar nach Fuengirola. 50 Seemeilen im Schongang. Nachts gegen 23 Uhr machten wir an der Tankstelle in Fuengirola fest.
Freitagmorgen mit Motor die 5 Seemeilen von Fuengirola nach Benalmadena um unsere Ersatzteile für die Rollanlage des Kuttervorstags abzuholen. Danach ging es gleich unter Segeln weiter. Kurs auf Almeria. Etwa 1oo Seemeilen! Das läuft besonders leicht, bis auf der Höhe von Motril der Wind wieder kräftig zulegt. Südwest mit 6-7 Bft. Almerimar können wir dann um 22 Uhr nicht anlaufen, weil der Seegang zu stark ist. Also weiter mit Kurs auf Almeria. Die Orpheus geht teilweise mit mehr als 10 Knoten über Grund dahin. Böen um die 8 Bft aus Südwest. Der Seegang ist entsprechend.
Um 2 Uhr samstags in der Früh, drehen wir zum Segelbergen vor der Hafeneinfahrt- Almeria bei.
Zum Glück finden wir den letzten!! freien Platz beim Club de Mar. Völlig durchgefroren und müde nehmen wir eine Mahlzeit zu uns und schlafen danach auch sofort ein.
Der Samstag gehört wieder den Aufräumungsarbeiten. Wir müssen hier bleiben, weil der Wind auf Sturmstärke aufdreht und Capo de Gata wohl nur unter größten Anstrengungen passiert werden könnte. Und Schäden haben wir uns ja schon genug eingehandelt.




Montag, 3. Juni 2013

Die etwas andere Atlantiküberquerung, endlich Landfall in Spanien

Hallo liebe Blogger! In der Nacht von Samstag auf Sonntag lief es zuerst ganz brauchbar. Am Samstagnachmittag, legte der Wind eine kurze Pause ein. Die nutzten wir, um das Schiff etwas aufzuraeumen, eine erste warme Dusche zu nehmen. (nach 5 Tagen) Und mal eine Mahlzeit unter nicht ganz so schwierigen Bedingungen aufzunehmen. Natürlich duerfen die kleinen Reparaturen nicht vergessen werden, ohne die Passage der Meerenge von Gibraltar nicht moeglich sein kann. Der Rodkicker wurde versorgt und ein provisorischer Niederholer gebastelt. Der explodierte Block der Genuareffleine wird mit Schaekel und Baendsel wieder zusammengebastelt. "Und das soll ja auch halten" ect.....
Dann am Abend erstmals wirklich Nordwind der Staerke 3-4 Bft. Ja toll... wir liegen Direktkurs auf die Strasse an. Aber um 3 Uhr in der Frueh, weckt mich die schlagende Genua! Erneut Nordost und zwar mit 5-6- Bft von vorn. Das kennen wir schon. Mist!! also erneut abfallen und einen Schlag Richtung marokanische Kueste einlagen. Als es hell wird ist Anne-Maire bei der Wache und ich werde durch ueble Schlaege gegen den Bug geweckt. Von da an kreuzen wir an der Kueste lang, um am Nachmittag in die Gibraltarstrasse einzudrehen. So hoffe ich. Daraus wird nichts! Auf der Hoehe von Tanger legt der Wind nochmal kraeftig zu und kommt jetzt genau aus Ost. Kein Wunder bei der geografischen Lage der Strasse. Um uns herum wimmelt es nur so von Containerfraschtern und Tankern, die da fast muehelos reinschieben.
Wir muessen dann doch abdrehen und nehmen Vorlieb mit Barbate, dem ersten Hafen auf der spanischen Atlantikseite. Hier begann kurioserweise am 1. Dezember 2012 die Tour: Barbate-Lanzarote-Fuerteventura-Gran Canaria mit Titus. Also der Kreis schliesst sich. Was sind wir froh, als wir endlich in den Hafen eindrehen. Wieder festen Boden unter den Fuessen, nach einer sehr anstrengenden 7-Tage Tour mit Amwindkurs. rolf



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Samstag, 1. Juni 2013

Amwindpruegelelei bei den Seamounts

Samstag 1.6.2013, 6Uhr GMT. Position: 35¡38.00Nord und 9¡29.70 West. Klar, keine Wolken mehr, NO 5 BFT, sehr kuehl!
Donnerstag den 30. auf Freitag den 31.5. naehern wir uns den Seamounts. Mehrere Unterwassergebirge, die aus fast 5000 Meter Tiefe sich erheben und an einigen Stellen bis 20 Meter unter die Wasseroberflaeche ragen. Wer hier passiert, wird brutalst durchgepruegelt, zumal der Portugal-Current aus Norden hier besonders starkt ist und beschleunigt wird. Also machte ich eine Kursaenderung und fiel weiter ab, um suedlich der Seamounts zu passieren. Auch war der Amwindkurs nicht mehr haltbar. Gilt es doch das Schiff zu sichern! Unter Deck empfindet man die Schlaege teilweise als unertraeglich. Erneut befinden wir uns in einer Materialschlacht. Von unseren Nerven gar nicht zu reden!
Irgendwann faellt das Windinstrument am Masttop aus. Die Halterung war wohl abgebrochen. Als wollte der Wind sich ueber den Wetterbericht lustig machen, drehte er noch auf 35 Knoten auf. Gegen Freitag mittag beruhigt sich das Ganze etwas, obwohl ich es nach wie vor als Hoellenritt empfand. Wieder kann man nur auf dem Salonboden liegend aushalten. An einen Aufenthalt im Cockpit ist nicht zu denken, bei den Tonnen von Wasser, die dauernd auf das Schiff krachen. Freitagnacht auf Samstag gibt auch noch der Rodkicker auf und wird aus der Vernietung unten am Baum gerissen, so derb sind die Schlaege. Aber das neue Grosssegel haelt alles aus und zieht wie ein Motor, waehrend die Genua 1 stark heruntergerefft bleibt.
Samstagmorgen kommen wir ganz langsam unter die Abdeckung von Cap Sao Vicente, was Milderung verspricht. Wir hoffen jetzt, am Sonntagnachmittag endlich in Gibraltar oder wenigstens Cadiz einzulaufen. bis dann rolf


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Mittwoch, 29. Mai 2013

Das Warten auf den richtigen Wind.

Mittwoch den 29.5.2013 um 10uhr30 stehen wir auf: 37¡02.02 Nord und 19¡10.40 West.
Der Wind kommt nach wie vor aus Nordost und ist jetzt schwach. 2-3 Bft. Es ist voellig bedeckt und extrem feucht! Wir machen gerade fuenfeinhalb Knoten Fahrt. Gegen heute abend sollten wir die Zone mit Nordwind erreichen, so der Wetterbericht vom Montag noch stimmt. Dann koennten wir Portimao oder auch Gibraltar direkt anliegen.
Foto: Gestern am Dienstagnachmittag musste ein Mast-Car neu am Segel angenaeht werden. gruss rolf und anne-marie

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